Die Schulleitung der Kath. Grundschule am Bergmannsplatz berichtet, dass, obwohl das Problem seit Jahren bekannt ist, immer noch viele Schulkinder morgens zur Schule kommen, ohne gefrühstückt zu haben, bzw. ohne sich ein Frühstück für die Pause mitzubringen. Auch die Barbara-Grundschule hat aus diesem Grund an einem Tag das „Gemüsebufe(e)tt“ eingerichtet. Durch das zusätzliche Schulfrühstück wären die Kinder mindestens an zwei Tage versorgt. Wichtig ist, die Kinder in der Schule mit gesunden Lebensmitteln zu versorgen, die dafür notwendig sind, die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit über den Schultag zu erhalten. Ziel des Projektes ist, Schulkinder jeden Tag mit Frühstück und damit mit der notwendigen Energie zum Lernen zu versorgen. Das Konzept ist auf Langfristigkeit ausgelegt. Es beginnt zunächst 1 x wöchentlich mit einem gesunden Start in den Schultag, z.B. Montags-Frühstück und wird mit jedem weiteren Förderer ausgebaut auf 5 Tage/Woche bis Anfang 2022. Ziel ist nebenbei, dass die Heranwachsenden befähigt werden, nachhaltig Wissen über sinnvolle und gesunde Ernährung in ihre Familien zu tragen. Des Weiteren gibt das Projekt die Möglichkeit, dass sich die Kinder sowie Eltern bei der Umsetzung des Projektes in der Schule aktiv beteiligen, z.B. bei der Verteilung in den Schulen. Zielgruppe des Projektes sind, zunächst allgemein gesagt, Duisburger Kinder und indirekt deren Familien. Hartz-IV Familien unterschiedlichster Herkunft, aber auch kinderreiche Familien, die oft einer besonderen finanziellen Belastung ausgesetzt sind und die als Haushalt mit nur einem Vollzeitverdiener nur knapp über der Bemessungsgrenze für Hartz-IV liegen. Ein weiterer Teil der Zielgruppe sind die Migrantenfamilien im Stadtteil Neumühl. Russische, polnische, syrische, irakische, libanesische und afrikanische Familien prägen das Bild im Stadtteil und partizipieren ebenfalls von dem Konzept. 4 In den Klassen gibt es Schulkinder aus allen gesellschaftlichen Schichten. Sie alle werden gleichermaßen versorgt. Es findet keine Stigmatisierung statt, indem hier „nur“ bedürftige Menschen an diesem Angebot teilnehmen.